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Digitale Offenheit: Thüringen auf drittletzten Platz

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Auf der re:publica14 wurde mit dem Projekt Digitaler Offenheitsindex (Digital Openness Index, [do:index]) zum ersten Mal eine Übersicht über den Umgang der öffentlichen Bereiche mit digitalen Daten präsentiert. Dabei wurden fünf Teilbereich betrachtet, aus deren Gsamtheit sich dann der Index ergibt:

  • Open Data: Wie umfassend und aktuelle sind öffentliche Datenbestände in offenen Formaten digital zugänglich?
  • Open Education: Welche Aktivitäten gibt es zur Förderung der Erstellung und Nutzung von offenen Lehr- und Lernmitteln (Open Educational Ressoures, OER)?
  • Open Infrastructure: Welche Einrichtungen (z.B. Koordinationsstellen) und technologische Infrastrukturen (z.B. offene WLAN-Netze, öffentlicher Webspace) gibt es im Bereich digitaler Offenheit?
  • Open Policies: Welche Regeln und Förderprogramme zur Unterstützung digitaler Offenheit und Transparenz gibt es?
  • Open Source Software: In welchen öffentlichen Bereichen wird Freie und Open-Source-Software eingesetzt?

Quelle (Netzpolitik.org)

Thüringen scheint da noch sehr viel Nachholbedarf zu haben. In allen der 5 Teilbereich liegt das Bundesland auf den hinteren Plätzen, in der Gesamtbewertung ergibt sich darauf der drittletzte Platz. Nur Hessen und Mecklenburg-Vorpommern sind noch weniger offenen im Bezug auf digitale Daten und digitale Herausforderungen.

Das ist seht schade, denn es gibt punktuell im Freistaat durchaus gute Ansätze. Allerdings scheint der Nachholbedarf doch enorm. So gibt es in ganz Thüringen keinen einzigen offenen Haushalt (der Jenaer Haushalt ist zwar grafisch aufbereitet aber nicht offen). An Projekte wie offenes WLAN oder gar offenen Webspace ist gar nicht zu denken. Die Zukunftsfähigkeit in diesem Bereich scheint also zumindest mittelfristig durchaus gefährdet. Im Kampf um die besten Köpfe machen andere Bundesländern deutlich bessere und weniger restriktive Angebote. Das könnte uns über kurz oder lang deutlich zum Nachteil gereichen.

Mehr Infos zum Projekt:


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